Die rasante Verbesserung im Bereich des Abgasverhaltens von Verbrennungsmotoren verdrängt die Oldtimer Szene immer weiter in den Hintergrund. Besitzer von katalysatorlosen Fahrzeugen werden immer weniger. Dazu kommt, dass Umweltschutzorganisatoren die hochgiftigen Bleizusätze im Benzin schon lange verbannt haben wollten. Diese Tendenzen führte dazu, dass der Verkauf von verbleitem Kraftstoff an den Tanksäulen eingestellt wurde.
Nun kommt vielen die Frage: "Was mache ich dann mit meinem Oldtimer?" Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Betrieb des Oldtimers weiterhin zu sichern.
1.
Alle Amerikanerwagen am Modelljahr 1973 und neuere sind bereits auf Bleifreibetrieb ausgerüstet.
2.
Sie haben ein älteres Fahrzeug, bei welchem nächstens ohnehin eine grössere Motorreparatur oder Revision ansteht, so sind die Auslassventile (ohne finanzielle Mehrbelastung) auf Bleifreibetrieb umzurüsten.
3.
Die Erdölindustrie hat bereits Bleiersatzpräparate auf den Markt gebracht, die einfach dem Bleifrei Benzin beizumischen sind.
Wenn sich jemand aus Umweltschutzgründen für die Variante 2 entscheiden sollte, so sind lediglich die Auslassventile zu ersetzen, da nur diese den thermischen Belastungen (800° C) möglicherweise nicht standhalten. Die Ventilsitze, die bei den Gusszylinderköpfen ohnehin direkt eingefräst sind, können problemlos mit Bleifrei betrieben werden.
Dieser Beitrag stammt vom FAAS Member "US-Car Club of Switzerland"